Nach all dieser harten Arbeit ist es endlich an der Zeit für einen offiziellen
Versuch. Wenn nicht bereits geschehen, rebooten Sie jetzt Ihren Linux-Rechner,
um sicherzustellen, daß die Maschine normal bootet und der
/etc/rc.d/rc.firewall
- Regelsatz gestartet wird. Als nächstes
überprüfen Sie nochmal Schrittweise die Verbindung im internen LAN und zum
Internet.
Dafür gibt es folgende Möglichkeiten:
ping 192.168.0.10
). Damit läßt sich
feststellen, ob TCP/IP auf der lokalen Maschine korrekt läuft. Sollte dies
nicht der Fall sein, ist die TCP/IP-Konfiguration fehlerhaft, und bedarf der
Korrektur.
ping 192.168.0.1
). Dieselbe Prozedur
gilt für die externe Internet-IP-Adresse. Dieses ist die Adresse, die Sie von
Ihrem IS-Provider zugeteilt bekommen. Bei dynamischer Zuteilung werden Sie
Ihre Adresse vorher nicht kennen, da hilft ein Blick in die Ausgabe von
/sbin/ifconfig
(bei aktiver Internetverbindung) Dieser Test läßt
feststellen ob die Verbindungen des Masq-Servers voll funktionsfähig sind.
ping
192.168.0.1
). Dieses liefert den Nachweis, daß das Netzwerk und Routing
funktionsfähig sind. Sollte der Test versagen, überprüfen Sie auf Server und
Client die Ethernetkarten und das Verhalten derer Leuchtdioden.
/etc/rc.d/rc.firewall
aktiviert wurde. Natürlich muß während des
Systemstartes auch eine korrekte Ausführung dieses Scriptes stattfinden.
Alternativ oder zur Überprüfung kann es auch jederzeit manuell gestartet
werden.
Funktioniert Masquerading immer noch nicht, werfen Sie einen Blick in die Ausgaben von:
ifconfig
: Voraussetzung ist eine aktive Internetverbindung und
Verwendung der richtigen IP-Adresse
netstat -rn
: Der Default-Gateway Eintrag muß auf die interne
Netzwerkadresse Ihres Linux-Masq-Servers verweisen(nur für maskierte
Computer)
cat /proc/sys/net/ipv4/ip_forward
: Die richtige Ausgabe ist "1" und
bedeutet, daß Linux-Forwarding aktiv ist
/sbin/ipfwadm -F -l
: für 2.0.x- oder
/sbin/ipchains -L
: für 2.2.x-Benutzer: Stellen Sie sicher, daß
Masquerading aktiviert ist
ping 152.19.254.81
(das ist die Adresse von
http://www.metalab.unc.edu - Zuhause des LDP)). Kommt das Signal zurück,
bedeutet es, daß ICMP-Masquerading über das Internet funktioniert. Ist es
nicht der Fall, überprüfen Sie bitte die Verbindung zum Internet. Geht es
immer noch nicht, muß u.a. sichergestellt werden, daß ICMP-Masquerading in den
Kern eingebunden ist, und der Regelsatz in rc.firewall
korrekt
ausgeführt wird.
telnet 152.2.254.81
). Bekamen Sie
nach einer Weile einen Login-Prompt? Wenn ja, bedeutet es, Masquerading
funktioniert. Wenn nicht, versuchen Sie es mit anderen Hosts die Telnet
unterstützen z.B. www.linux.org (telnet 198.182.196.55
). Erscheint
trotzdem keine Einladung zum Einlogen, überprüfen Sie, ob das
rc.firewall
-Script aktiv ist.
telnet
metalab.unc.edu
(152.2.254.81)). Wenn das Login-Prompt erscheint,
bedeutet es, daß der maskierte Computer die richtigen DNS-Adressen verwendet
und den Namen auflösen kann.
Linux Documentation Project
. Wird die Seite aufgebaut, können Sie sicher sein, daß
Masquerading ordentlich eingerichtet ist.Wenn Sie die Linux Documentation Project-Homepage aufrufen können, dann darf
ich Ihnen gratulieren! Es Funktioniert! Hat sich die Seite korrekt
aufgebaut, dann sollten auch andere standarte Netzwerkdienste wie PING,
TELNET, SSH, und, mit geladenen zugehörigen Modulen, FTP, Real Audio, IRC
DCC, Quake I/II/III, CuSeeme, VDOLive u.s.w. einwandfrei funktionieren! Fällt
bei FTP, IRC, RealAudio, Quake I/II/III, u.s.w. die Performance eher ärmlich
aus oder funktioniert erst gar nicht, kann es daran liegen, daß die
zugehörigen Masquerading-Module nicht geladen sind. Die Ausgabe von »lsmod«
listet alle derzeit geladenen Masquerading-Module. Wird das benötigte Modul
nicht ausgegeben, ist der zuständige Eintrag in /etc/rc.d/rc.firewall
fehlerhaft oder muß noch abkommentiert # werden.