Zunächst möchte ich darauf hinweisen dass dieser Rechner als Gateway bezeichnet wird, er aber weitere Funktionen wie Fax-Emfang und -Versand und Anrufbeantworter bietet.
Es wird im ersten Abschnitt zunächst die Vorbereitung und Installation beschrieben, in den weiteren Abschnitten wird auf die eigentliche Konfiguration bzw. die Installation spezieller Software eingegangen.
Um die Konfiguration zu vervollständigen bitte auch die Punkte unter Allgemein beachten und übernehmen!
Möchte man die Integrität des Dateisystems mittels Tripwire überprüfen bzw. den Rechner im Rahmen der Installation darauf vorbereiten (später hat es eigentlich kaum Sinn) ist zu beachten das der Rechner im Single-User Betrieb benutzt wird bis mittels Tripwire die entsprechende Datenbank erstellt wurde. Dies ist z.B. gewährleistet indem man niemanden physikalisch an dem Rechner arbeiten lässt und diesen auch noch nicht physikalisch an ein Netzwerk anschliesst. Dies ist natürlich verhältnismässig extrem für einen Rechner z.B. in einer WG, allerdings sollte man zumindest darauf achten dass der Rechner bis zu diesem Zeitpunkt nicht mit dem Internet verbunden ist.
Zunächst sollte man sich die unter
Software
aufgeführten Updates und
Programme/Dateien besorgen und je nach Möglichkeit auf einem anderen Rechner
speichern um z.B. per NFS später darauf zugreifen zu können oder auf CD
brennen usw.. Natürlich kann man die Dateien auch während bzw. nach der
Installation herunterladen, allerdings muss man dann ggf. mit einem nicht ganz
sicheren System ins Netz. Um nicht selbst die Pakete während der
Installation auswählen zu müssen kann man die Konfigurationsdatei
gateway.sel
(siehe
Software
) benutzen.
Die Datei auf eine Diskette kopieren (empfohlen wenn in dem Gateway ein
Diskettenlaufwerk zur Verfügung steht) oder ausdrucken.
Weiter wird von folgender Hardware-Konfiguration ausgegangen:
- P200MMX
- 16MB RAM
- 400MB HDD
- Ethernet Interface 10Mbit - NE2000 kompatibel - PCI
- AVM Fritz! Classic - ISA - I/O 0x240 - IRQ 4 (gejumpert)
- CD-ROM-Laufwerk oder NFS-Server im LAN als Installationsquelle
- FDD falls kein CD-ROM-Laufwerk vorhanden oder dieses nicht bootfähig ist bzw.
wenn man die Datei gateway.sel
per Diskette einlesen möchte
Den Rechner von der 2. CD starten. Ist es nicht möglich von CD-ROM zu
starten muss zuvor unter DOS/Windows9x eine Startdiskette erstellt werden. Dazu
das Programm setup.exe
von der 1. CD starten und den Anweisungen
folgen. Dann von dieser Diskette starten. Es wird die Installation gestartet.
Sprache, Bildschirm und Tastatur auswählen. Kernelmodule automatisch laden oder,
falls dies nicht möglich ist, Kernelmodule manuell laden (NE2000-Karten
z.B. lassen sich normalerweise ohne Probleme manuell laden).
Installation/System starten
und dann Installation/Update
starten
auswählen. Jetzt muss das Quellmedium ausgewählt werden,
normalerweise ist dies das CD-ROM-Laufwerk (z.B. /dev/hdb für ein Laufwerk als
Slave am 1. IDE-Kontroller oder /dev/scd2 für ein SCSI-Laufwerk mit der ID 2).
Mann kann aber natürlich auch über FTP oder NFS usw. installieren. Die folgenden
Einstellungen entsprechend vornehmen. Unbedingt Yast1 als Yast-Version und die
Installation im Expertenmodus
auswählen. Danach die Festplatte
partitionieren
: eine min. 300MB grosse primäre Partition vom Typ Linux
Native
und eine ca. 32MB grosse primäre Partition vom Typ Linux
SWAP
anlegen. Die Ziel-Partition/Dateisysteme
wie folgt
festlegen: die min. 300MB grosse ext2
-Partition (z.B. hda1 für
die erste Partition auf dem Master-Laufwerk am 1. IDE-Kontroller oder sda1 für
die erste Partition auf der SCSI-Fesplatte mit der ID 0) wird auf /
gemountet und normal oder auf Wunsch mit Prüfen formatiert
. Jetzt die
Installation festlegen, dazu die Konfiguration von Diskette laden (siehe
Vorbereitung
) oder falls kein Diskettenlaufwerk zur Verfügung steht
mittels der ausgedruckten Konfigurationsdatei die Pakete manuell
(de-)selektieren, am einfachsten funktioniert dies wenn man zuvor das SuSE
Minimal System
lädt. Wenn der Installationsumfang festgelegt wurde die
Installation starten
. Zuletzt in das Hauptmenü
wechseln und
die Installation abschliessen
bzw. Yast beenden
. Es muss noch
der Kernel ausgewählt werden, bei obiger Hardwarekonfiguration wird der
Pentium optimierte
Kernel verwendet. Danach wird der LILO
konfiguriert, als Ziel den Master-Boot-Sektor
und als Wartezeit 5
Sekunden einstellen, dies ist lange genug um, falls notwendig, eine Auswahl zu
treffen, dauert aber nicht zu lange wenn der Rechner z.B. ohne Tastatur und ohne
Bildschirm gestartet wird, also keine Eingabe möglich ist. Der Name der
Konfiguration ist frei wählbar, ich benutze normalerweise suse
, dann
weiss ich im Falle eines missglückten Kernelupdates o.ä. definitiv welcher der
SuSE Kernel ist. Die zu bootende (Root-) Partition
ist bei obiger
Partitionierung und Zuweisung der Ziel-Partition /dev/hda1
oder
/dev/sda1
. Der Kernel ist /boot/vmlinuz
. Die Einstellungen
bzgl. der Zeitzone usw. erklären sich von selbst. Dem Rechner muss natürlich ein
Rechnername
und ein Domainname
gegeben werden, diese Namen
sind ebenfalls frei zu vergeben. Das Netzwerk als echtes Netzwerk
konfigurieren, als IP-Adresse muss eine Adresse aus dem für private Netzwerke
reservierten Bereich vergeben werden, z.B. 192.168.1.2. Diese IP-Adresse wird
auch als Default-Gateway
eingetragen. Die Frage ob inetd
gestartet werden soll mit ja beantworten. Es muss dann der DNS-Server
eingetragen werden, dabei darauf achten dass in der unteren Zeile die zuvor
vergebene lokale Domain eingetragen ist damit Hostnamen innerhalb dieser Domain
nicht vom DNS-Server aufgelöst werden. Bei der Sendmail Konfiguration
Rechner mit permanenter Netzanbindung
auswählen. Zuletzt muss
das Root-Passwort vergeben werden, siehe
Passworte
.
Danach wollen noch Maus und Modem eingerichtet werden, dies einfach abbrechen.
Das Basissystem steht. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt den Rechner neu zu starten
und im BIOS lediglich den Start von Festplatte einzutragen, dies verhindert
dass, evtl. auch versehentlich, von Diskette bzw. CD-ROM gestartet wird.
Die zuvor von SuSE heruntergeladenen Updates einspielen (siehe
Software
). Dazu mittels init 1
den Runlevel wechseln und Yast
aufrufen (yast
eingeben) -> Installation festlegen/starten -> Pakete
einspielen -> die Quelle auswählen -> in das Verzeichnis wechseln in dem sich
die Updates befinden. Nur die Updates einspielen deren «veraltete» Versionen
bereits installiert sind. Ist ein Paket bereits installiert, die Version
unterscheidet sich jedoch von der neuen Datei, ist in den eckigen Klammern ein
o
eingetragen, ist die Version identisch ist ein i
eingetragen. Die Pakete die mit o
gekennzeichnet sind zur Installation
markieren und diese dann durchführen. /sbin/lilo
aufrufen. Da einige Pakete aktualisiert werden die
zum Basis-System gehören nach der Installation den Rechner neu starten.
Yast aufrufen (yast
eingeben). Administration des Systems
->
Hardware integrieren
-> ISDN Hardware konfigurieren
: I4L
starten markieren, in Deutschland Euro-ISDN einstellen, die eingesetzte Karte
(in unserem Fall AVM Fritz Classic) auswählen, die Rescourcen eingeben (i/o:
0x240 - irq: 4) und die Einstellungen speichern, ggf. vorher testen. Mittels
Esc
im Menü einen Schritt zurück gehen und Netzwerk
konfigurieren
-> Netzwerk Grundkonfiguration
auswählen. Es ist
bereits die Nummer [0] als Ethernet Interface eingetragen. Für Nummer [1]
mittels F5
das Device ISDN SyncPP
auswählen und mit
F6
eine IP-Adresse vergeben, z.B. 192.168.1.3, diese IP-Adresse
ebenfalls für Default-Gateway eintragen da sich der Rechner später automatisch
über dieses Interface einwählen soll. Der Haken bei Dynamische IP-Adresse muss
eingesetzt bleiben, ebenso kann die IP-Adresse des PtP-Partners beim
eingetragenen Wert belassen werden. Mit F4
das Device aktivieren.
Danach mit F8
die ISDN-Parameter einrichten: Die eigene MSN wird incl.
Vorwahl eingetragen, z.B. 030123456 für eine Nummer in Berlin. In das Feld für
die anzurufende Nummer wird die Einwahl-Nummer des Internet-Providers
eingetragen. Wichtig ist das der Punkt Nur angegebene Nummer erlaubt
markiert bleibt, sonst können sich u.U. andere Rechner auf diesen Rechner
einwählen. Als Wählmodus Auto auswählen, die Idle-Time in Sekunden (nach
dieser Zeit wird die Verbindung automatisch getrennt wenn sie nicht genutzt
wurde) und die Anzahl der max. Wählversuche eingeben. ISDN Callback
Konfiguration auf off stellen. Die Benutzerdaten eintragen, die Einstellungen
speichern (F10
) und den Yast beenden. Mittels init 1
und
danach init2
die Runlevel wechseln, danach ist das ISDN-Device
startfähig, der Rechner wählt sich jetzt automatisch ein sobald eine IP-Anfrage
vorliegt die nicht im lokalen Netzwerk aufgelöst werden kann. Manuell kann man
die Einwahl mittels isdnctrl dial ippp0
starten bzw. mittels
isdnctrl hangup ippp0
die Verbindung trennen.
Damit der Rechner auch wirklich als Gateway genutzt werden kann, sich also
andere Rechner im lokalen Netzwerk über diesen Rechner in das Internet verbinden
können wird IP-Masquerading genutzt. Hierzu in die Datei
/sbin/init.d/boot.local
folgendes eintragen (einfach an das Ende der
Datei anfügen):
/sbin/modprobe ip_masq_ftp
echo "1" > /proc/sys/net/ipv4/ip_forward
/sbin/ipchains -P forward DENY
/sbin/ipchains -A forward -s 192.168.1.0/255.255.255.0 -j MASQ
In /etc/rc.config
folgendes ändern:
IP_FORWARD=no
zu
IP_FORWARD=yes
SuSEconfig
ausführen und den Rechner neu starten. Auf den Clients die
IP-Adresse des Ethernet Interfaces des Gateways (192.168.1.2) als Gateway
eintragen. Dort nicht vergessen ebenfalls den/die DNS-Server einzutragen.
Anm.: Bitte NICHT das IP-Masquerading mit einer Firewall verwechseln! Obige Einrichtung sollte so nicht bestehen bleiben möchte wann wirklich ein möglichst einbruchsicheres System haben, dazu ist eine genaue Anpassung der Filter-Regeln z.B. mittels ipchains notwendig bzw. die Installation eines Proxy-Servers!
Um neben den digitalen Diensten mittels ISDN4Linux auch analoge Dienste wie Fax
mittels der ISDN-Hardware nutzen zu können benötigt man CAPI-Treiber. Diese
werden für die AVM kompatiblen Kontroller von AVM angeboten (siehe
Software
). Zunächst das Archiv fcclassic-suse7.0-03.09.02.tar.gz
mittels tar -xzvf fcclassic-suse7.0-03.09.02.tar.gz
entpacken. In das neu
erstellte Unterverzeichnis fritz
wechseln (der Datei- bzw.
Verzeichnisname kann je nach eingesetzter Hardware unterscheiden) und
./install
ausführen. In /etc/capi.conf
die Werte für I/O und
IRQ in die Zeile des entsprechenden Gerätetyps eintragen, die entsprechende
Zeile ist wird bereits angezeigt, im Falle der AVM Fritz Classic beginnt die
Zeile mit fcclassic
. Nicht vergessen das Kommentarzeichen (#
)
zu entfernen. Die Datei sieht dann z.B. so aus:
# card file proto io irq mem cardnr options
#b1isa b1.t4 DSS1 0x150 7 - - P2P
#b1pci b1.t4 DSS1 - - - -
#c4 c4.bin DSS1 - - - -
#c4 - DSS1 - - - -
#c4 - DSS1 - - - - P2P
#c4 - DSS1 - - - - P2P
#t1isa t1.t4 DSS1 0x340 9 - 0
#t1pci t1.t4 DSS1 - - - -
#fcpci - - - - - -
fcclassic - - 0x240 4 - -
# ----- --
# 1) I/O-Adresse hier eintragen ____| |
# 2) IRQ-Nummer hier eintragen _________/
# 3) Kommentar vor "fcclassic" entfernen
Yast aufrufen -> Hardware in System integrieren -> ISDN Hardware Konfiguration:
Als Hardware die ausgewählte AVM Fritz Classic durch AVM B1 PCI ersetzen,
auch wenn eine ISA Karte eingesetzt ist muss die PCI Version ausgewählt werden!
Yast beenden. depmod -a
ausführen und in /etc/modules.conf
folgenden Eintrag suchen:
#alias char-major-43 hisax
#alias char-major-44 hisax
#alias char-major-45 hisax
Die Kommentarzeichen entfernen und hisax
durch capidrv
ersetzen:
alias char-major-43 capidrv
alias char-major-44 capidrv
alias char-major-45 capidrv
Anm.:
Es kann sein dass hisax
bereits durch off
ersetzt wurde, dann
off
durch capidrv
ersetzen.
Das geänderte Skript i4l_hardware
(siehe
Software
) nach
/sbin/init.d/
kopieren, zuvor ein Backup der vorhandenen Datei
i4l_hardware
anlegen. Die Rechte mittels chmod 0744
/sbin/init.d/i4l_hardware
richtig setzen. SuSEconfig
ausführen und
den Rechner neu starten.
Zunächst mittels Hylafax alle notwendigen Konfigurationen vornehmen, dazu
faxsetup
starten. Alle Einstellungen mit den Default Werten bestätigen,
ausser die Konfiguration des Modems, diese abbrechen. Das Archiv
capi4hylafax-01.01.01.tar.gz
(siehe
Software
) mittels
tar -xzvf capi4hylafax-01.01.01.tar.gz
entpacken. In das neu erstellte
Unterverzeichnis capi4hylafax-01.01.01
wechseln und ./install
-c
aufrufen. Danach die Datei /var/spool/fax/etc/config.faxCAPI
editieren, folgende Einträge sollten vorgenommen werden (andere Einträge sind
möglich, bitte die entsprechenden Kommentare in der Datei beachten):
LogFile: /var/log/faxrcvd.log
# Kann frei vergeben werden
LogFileMode: 0600
# Kann je nach Bedarf eingestellt werden
In der Untersektion faxCAPI
:
FaxNumber: +4930123456
# Wird der Gegenstelle als Fax-Nummer mitgeteilt
LocalIdentifier: Abs.: Tux
# Wird als Absender angegeben
OutgoingMSN: 123456
# MSN über die Faxe gesendet werden
NumberPrefix: 0
# Nummer die gewählt werden muss um ein «Amt» zu bekommen
# (z.B. bei Nebenstellenanlagen)
AcceptSpeach: 0
# Sollte 0 sein, sonst werden auch Telefongespräche angenommen
IncomingMSN: 999999
# Sollte fiktiv sein da der Faxempfang nicht mittels hylafax bewerkstelligt wird
In /etc/rc.config
folgendes ändern:
START_HYLAFAX=no
zu
START_HYLAFAX=yes
In /etc/inittab
kontrollieren ob folgender Eintrag vorhanden ist bzw.
falls nicht diesen hinzufügen:
fr:23:once:/usr/local/bin/c2faxrecv
SuSEconfig
ausführen und den Rechner neu starten.
Mittels sendfax -d 030654321 /tmp/fax.txt
kann jetzt die Datei
/tmp/fax.txt
(es muss keine Text-Datei sein) an die Fax-Nummer
030654321 gefaxt werden.
Capircvd ist ein Tool welches Faxempfang bzw. Anrufbeantworter zur
Verfügung stellt. Das Archiv sff-1.0.patched.tgz
(siehe
Software
) entpacken und in das neu erstellte Unterverzeichnis
sff-1.0
wechseln. make
und danach make install
ausführen. Das Archiv capircvd-0.2.36.tar.gz
entpacken und in das neu
erstellte Unterverzeichnis capircvd-0.2.36
wechseln. Das
Configure-Skript starten: ./configure --with-iprefix=49
--with-nprefix=30
wobei für iprefix
die internationale Vorwahl
(für Deutschland 049) und für nprefix
die nationale Vorwahl (für Berlin
030), jeweils ohne führende 0, eingesetzt wird. Dann make
bzw.
make install
ausführen. Danach die Datei
/etc/capircvd/capircvd.conf
editieren, die einzelnen Sektionen fangen
je mit =
an:
=global
iprefix 49
nprefix 30
# s.o.
=controller1
maxfax 1
# es wird max. ein B-Kanal genutzt
=default
# die Einträge unter default löschen oder kommentieren
# jetzt beginnen die lokalen Sektionen der einzelnen MSN
=4930123457
# MSN des Telefons
mode voice
# es werden Telefonanrufe entgegen genommen (Anrufbeantworter)
delay 25
# Zeit bis Anrufannahme in Sekunden
announcement AB_Ansage.alaw
# AB-Ansage als Audio-Datei im Format alaw
# Diese Datei muss sich unter /var/spool/capircvd/ befinden
record later
# Es wird nach der Ansage aufgenommen, oder
# record off
# Es wird nur die Ansage abgespielt, keine Aufnahme möglich
handler /usr/bin/capircvd.handler
# Skript das nach Anrufannahme ausgeführt wird
recipient voice-fax@rechner.im.lan
# An diese E-Mail wird eine Mail incl. der aufgenommenen Datei geschickt
filename Von_%2$s_am_%8$d.%7$d.%6$d_um%9$d.%10$d.alaw
# Die Datei die erstellt und an obige Email geschickt wird hat folgenden Namen:
# Von_Tel.Nr._am_Datum_um_Uhrzeit.alaw
=4930123456
# MSN des Fax
mode fax
# es werden Faxe entgegen genommen
delay 1
# s.o.
handler /usr/bin/capircvd.handler
# s.o.
recipient voice-fax@rechner.im.lan
# s.o.
mailformat inline_jpg
# Format unter welchem das Fax per Mail geschickt wird
filename Von_%2$s_am_%8$d.%7$d.%6$d_um%9$d.%10$d.sff
# s.o.
faxid +49_30_123456
# Wird dem Absender angegeben
Anm.:
Bzgl. recipient
siehe
Benutzerverwaltung
des
File-Server
.
Alle anderen Einträge auskommentieren bzw. löschen soweit nicht anders gewünscht, auch die Sektionen =controller2, =admin usw..
In /etc/inittab
folgendes eintragen:
crcv:2:respawn:/usr/sbin/capircvd -D 0 &> /dev/null
Anrufbeantworter Ansagen müssen sich im Format .alaw
im Verzeichnis
/var/spool/capircvd/
befinden. Bei der Installation werden dort einige
Dateien abgelegt, diese sind jedoch nicht tauglich und können normalerweise
gelöscht werden. Ich habe bisher leider kein Tool gefunden mit dem man unter
Linux Audio-Dateien in dieses Format konvertieren kann, es gibt jedoch ein
Windows Tool dafür, siehe unter
.alaw Dateien erstellen
. Die
Konvertierung der aufgenommenen Dateien nach .wav ist mittels isdn2wav
möglich und wird automatisch vom Skript /usr/bin/capircvd.handler
durchgeführt wenn ein Anruf aufgezeichnet wurde. SuSEconfig
aufrufen
und den Rechner neu starten.
Mir ist momentan kein Tool bekannt mittels dem man Audio-Dateien unter Linux in
das Format .alaw konvertieren kann. Das DOS/Windows Tool wav2pcm
(siehe
Software
) sollte aber auch unter wine
laufen.
Manche Internet-Provider haben ihre Einwahl-Server so konfiguriert dass, egal
welcher URL aufgerufen werden soll, als erste Seite nach der Einwahl ein
bestimmter URL angezeigt wird, z.B. die Homepage des Providers. Dies kann man
unterdrücken indem in der Datei /etc/ppp/ip-up
folgender Eintrag
vorgenommen wird (einfach am Ende anfügen):
/usr/bin/wget --spider www.url.org
www.url.org
muss dabei durch den URL ersetzt werden der sonst vom
Provider vorgegeben wird.
Der Server wird so konfiguriert dass man sich per ssh
(und
nur per ssh
) einloggen kann (siehe
Unnötige bzw. unsichere Dienste deaktivieren
). Dies funktioniert (soweit man nicht man
mittels ipchains die Paket-Filterung anders eingerichtet hat) sowohl aus dem
lokalen Netzwerk als auch aus dem Internet. Das einzige Problem ist dass man die
IP-Adresse des ISDN Interfaces benötigt um sich über das Internet einzuloggen,
da diese normalerweise dynamisch vergeben wird, also nach jeder Einwahl eine
andere ist, kann dies ein Problem darstellen. Das Skript ipcopy
behebt
dieses Problem insoweit als dass, je nach Konfiguration, die aktuelle IP-Adresse
entweder einmalig nach der Einwahl oder in einem bestimmten Rythmus, z.B. alle 5
Minuten, in eine Textdatei auf einen FTP-Server kopiert wird. Dazu die Datei
ipcopy_v0.2.tar.gz
(siehe
Software
) entpacken und in den neu
erstellten Unterordner ipcopy_v0.2
wechseln. ./install.sh
aufrufen und die Installation bzw. Konfiguration durchführen.
Nicht vergessen die unter Allgemein aufgeführten Einstellungen vorzunehmen, wie z.B. die Tripwire -Datenbank zu initialisieren!