Das Einwählen in Netzwerke wie das Internet ist natürlich auch möglich unter Linux, es ist sogar stabiler und schneller. Dazu steht »PPP« zur Verfügung, ein Protokoll, das Rechner mit dem Internet über Modem verbindet. Alles was man benötigt ist ein Hilfsprogramm, das sich einwählt und die Verbindung herstellt.
Um seine Mail von seinem Provider abzuholen, gibt es das Programm »email
fetcher«, welches das Protokoll POP benutzt. Wenn die Mail abgeholt wird,
erscheint es so als ob die Mail direkt an Ihren Linuxrechner geliefert wurde.
Sie können dann jedes Mailprogramm (MUA - Mail User Agent) verwenden um sie zu
verwalten, z.B. pine
, mutt
, elm
usw. Natürlich kann
man die Mail auch weiterhin »à la Windows« direkt beim Provider mit Programmen
wie Netscape Navigator abholen.
Während unter Windows die Einwahl automatisch angestoßen wird, wenn man
entsprechendes Programm aufruft, funktioniert es unter Linux anders herum. Erst
wird eingewählt, und dann das fragliche Programm aufgerufen. Um das übliche
Verhalten anzubieten kann man das Programm diald
verwenden. Früher war
das Installieren und Einrichten des Einwahl-Zugangs eines der schwierigsten
Dinge unter Linux. Jetzt ist dem nicht mehr so: mehr Information findet sich im
Configuration HOWTO sowie im deutschen
PPP-HOWTO.
Zum Schluß noch ein paar Worte zum Thema Netzwerkumgebung. Wenn man will, kann man seinen Linuxrechner für das umgebende Netz wie einen Windows NT/9x Rechner erscheinen lassen. Das Zauberwort heißt Samba: nicht der lebhafte brasilianische Tanz, sondern eine Umsetzung des Windows SMB Protokolls für Linux. Weiteres auf www.samba.org. Es gibt natürlich auch ein nettes, bereits übersetztes Samba-HOWTO.