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5. Ethernet

5.1 Unterstützte Ethernet Karten

3Com

AMD, ATT, Allied Telesis, Ansel, Apricot

Cabletron, Cogent, Crystal Lan

Danpex, DEC, Digi, DLink

Fujitsu, HP, ICL, Intel

KTI, Macromate, NCR NE2000/1000, Netgear, New Media

PureData, SEEQ, SMC

Sun Lance, Sun Intel, Schneider, WD, Zenith, IBM, Enyx

5.2 Allgemeines

Ethernet Schnittstellen werden mit eth0, eth1, eth2 usw. bezeichnet. Die erste erkannte Karte wird eth0 zugeordnet, alle weiteren Karten werden in der Reihenfolge der Erkennungen zugeordnet.

Ist der Kernel mit den richtigen Einstellungen für die Unterstützung der Ethernetkarte kompiliert, ist die Konfiguration der Karte leicht.

Typischerweise benutzt man folgende Befehle. Die meisten Distributionen ermöglichen die Einrichtung bereits durch das Installationsprogramm:

ifconfig eth0 192.168.0.1 netmask 255.255.255.0 up
route add -net 192.168.0.0 netmask 255.255.255.0 eth0

Die meisten Ethernet Treiber wurden von Donald Becker (becker@CESDIS.gsfc.nasa.gov) entwickelt.

5.3 Zwei oder mehr Ethernet Karten auf demselben Rechner

Wenn der Treiber als Modul geladen wird (neuere Distributionen)

Typischerweise erkennt das Modul alle installierten Karten.

Informationen über die Zuordnung der Schnittstellen zu einem Treiber werden in der Datei /etc/conf.modules gespeichert. Angenommen ein Rechner besitzt drei NE2000 Karten, deren I/O-Ports 0x300, 0x240 und 0x220 sind. Für diese Karten würden folgende Einträge vorgenommen werden:

alias eth0 ne
alias eth1 ne
alias eth2 ne
options ne io=0x220,0x240,0x300

Benutzt man nun z.B. das Programm modprobe zum Laden des Moduls ne, so werden dem Modul die korrekten Parameter für die Erkennung der Karten angegeben. Die Reihenfolge der I/O-Ports gibt auch an, wie die Karten den Schnittstellen zugeordnet werden.

Die meisten ISA-Module erlauben mehrere durch Kommata getrennte I/O-Werte. Ein Beispiel:

alias eth0 3c501
alias eth1 3c501
options eth0 -o 3c501-0 io=0x280 irq=5
options eth1 -o 3c501-1 io=0x300 irq=7

Die »-o« Option erlaubt es, trotz gleichem Treibernamen jeder Schnittstelle verschiedene Optionen mitzugeben. Dazu wird jedem Treiber-/Schnittstellen-Paar ein einheitlicher Name zugeordnet. Das ist notwendig, weil ein Modul nur einmal geladen werden darf.

Die »irq=« Option wird benutzt, um den Hardware IRQ der Karten einzustellen.

Standardmäßig sucht der Linux-Kernel nur nach einer Ethernet-Karte. Um weitere Karten zu erkennen, müssen Kerneloptionen übergeben werden.

Um mehr über Ethernet-Karten unter Linux zu erfahren, sollte man die Ethernet HOWTO (Englisch) lesen.


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