Die Informationen in den folgenden Abschnitten sind jeweils spezifisch für die jeweilige Technologie. Die darin gemachten Aussagen gelten nicht automatisch auch für andere Netzwerk Technologien.
Device Namen für ARCNET sind arc0s
, arc1e
, arc2e
usw.
Der ersten gefundenen Karte wird automatisch der Eintrag arc0
zugewiesen, den weiteren Karten die folgenden Nummern in der Reihenfolge
ihrer Erkennung. Der Buchstabe am Ende des Devicenamens gibt an, ob als
Paketformat Ethernet Encapsulation oder RFC 1051 ausgewählt wurde.
Optionen beim Kompilieren mit Kernel 2.2:
Network device support --->
[*] Network device support
<*> ARCnet support
[ ] Enable arc0e (ARCnet "Ether-Encap" packet format)
[ ] Enable arc0s (ARCnet RFC1051 packet format)
Ist die Unterstützung für die Karte erst einmal im Kernel eingebunden, ist die Konfiguration einfach. Typischerweise geschieht das etwa so:
ifconfig arc0e 192.168.0.1 netmask 255.255.255.0 up
route add 192.168.0.0 netmask 255.255.255.0 arc0e
Die Datei
/usr/src/linux/Documentation/networking/arcnet-hardware.txt
enthält weitere Informationen zu diesem Thema.
Die ARCNet Unterstützung wurde von
Avery Pennarun (apenwarr@foxnet.net
) entwickelt.
AF_APPLETALK
)
Hierfür gibt es keine speziellen Device-Einträge, da bestehende Netzwerk-Devices genutzt werden.
Optionen beim Kompilieren mit Kernel 2.2:
Networking options --->
<*> Appletalk DDP
Durch die Unterstützung von Appletalk kann ein Linux Rechner mit einem
Apple Netzwerk zusammenarbeiten. Eine wichtige Anwendung dafür ist die
gemeinsame Nutzung von Druckern oder Festplatten über ein Netzwerk. Man
benötigt dafür die Zusatzsoftware: netatalk
. Wesley Craig
(netatalk@umich.edu
) steht stellvertretend für ein Team an
der University of Michigan, das sich »Research Systems Unix Group«
nennt. Sie haben das Paket netatalk
mit der notwendigen Software
entwickelt, nämlich eine Implementation des Appletalk Protocoll Stack
sowie weitere nützliche Hilfsprogramme. Das Paket netatalk
ist
entweder bereits Bestandteil ihrer Linux Distribution oder kann über FTP
von der University of Michigan bezogen werden:
terminator.rs.itd.umich.edu:/unix/netatalk/
Um das Paket zu übersetzen und zu installieren geht man folgendermaßen vor:
cd /usr/src
tar xvfz .../netatalk-1.4b2.tar.Z
Nachdem man das Archiv entpackt hat, sollte man die Datei Makefile
editieren, um die Software an das eigene System anzupassen. So legt z.B.
die Variable DESTDIR
fest, wohin die Dateien installiert werden.
make
make install
Damit später alles einwandfrei funktioniert, sind zunächst einige
zusätzliche Einträge in der Datei /etc/services
nötig. Diese
sind:
rtmp 1/ddp # Routing Table Maintenance Protocol
nbp 2/ddp # Name Binding Protocol
echo 4/ddp # AppleTalk Echo Protocol
zip 6/ddp # Zone Information Protocol
Als nächstes müssen die Konfigurationsdateien im Verzeichnis
/usr/local/atalk/etc
angelegt werden. Eventuell hat das
Verzeichnis auch einen anderen Namen. Das hängt davon ab, wo das
Paket installiert wurde.
Die erste Datei ist atalkd.conf
. Man benötigt hier vorläufig nur
eine einzige Zeile, in der festgelegt wird, über welches Netzwerk Device
die Apple Rechner erreicht werden:
eth0
Der Appletalk Daemon wird nach seinem Start weitere Details hinzufügen.
Man kann Dateisysteme des Linuxrechners auch an Apple-Rechner exportieren, so daß diese von beiden Rechnern gemeinsam genutzt werden können.
Dafür muß man die Datei
/usr/local/atalk/etc/AppleVolumes.system
entsprechend
konfigurieren. Im selben Verzeichnis gibt es außerdem noch die Datei
AppleVolumes.default
. Sie hat dasselbe Format und legt fest,
welche Dateisysteme für Nutzer zur Verfügung stehen, die sich als
Gastnutzer anmelden.
Die genauen Details für diese Konfiguration entnehmen sie bitte der
Manual Page zum afpd
. Eine einfache Konfiguration könnte
etwa so aussehen:
/tmp Scratch
/home/ftp/pub "Public Area"
Dadurch wird das lokale Verzeichnis /tmp
als AppleShare Volume
Scratch
und das öffentliche FTP-Verzeichnis als AppleShare Volume
Public Area
exportiert. Die Namen für die Volumes müssen nicht
angegeben werden. Wenn sie fehlen, weist der Daemon automatisch passende
Namen zu.
Die gemeinsame Nutzung eines Druckers läßt sich einfach
verwirklichen. Man muß dazu das Programm papd
starten, den
Appletalk Printer Access Protocol Daemon. Dieses Programm übernimmt die
Druckaufträge von Applerechnern im Netz und leitet sie an den lokale
Drucker Spool Daemon weiter.
Zur Konfiguration dieses Daemon dient die Datei papd.conf
. Die
Syntax entspricht dabei der der Datei /etc/printcap
. Der Name,
der in der Datei definiert wird, wird dann über das Appletalk Naming
Protokoll, NBP, registriert.
Hier eine Beispielkonfiguration:
TricWriter:\
:pr=lp:op=cg:
Dadurch wird im Appletalk Netzwerk ein Drucker namens TricWriter
zur Verfügung gestellt. Alle Druckaufträge an diesen Drucker werden durch
den Drucker-Daemon lpd
über den Linux-Drucker lp
, der
in der Datei /etc/printcap
definiert sein muß, ausgedruckt. Der
Eintrag op=cg
legt fest, daß der Druckauftrag unter der ID des
Linux-Nutzers »cg« abgewickelt wird.
Nun ist alles soweit konfiguriert; der erste Test kann beginnen. Zum
Paket netatalk
gehört eine Datei rc.atalk
, die für
Normalanwendungen funktionieren sollte. Alles was zu tun bleibt, ist
diese Datei aufzurufen:
/usr/local/atalk/etc/rc.atalk
Alles sollte nun einwandfrei laufen. Fehlermeldungen sollten keine auftreten. Der Start der Software wird, ebenso wie weitere Statusmeldungen, über die Konsole ausgegeben.
Um zu überprüfen ob alles einwandfrei funktioniert, begeben Sie sich an einen ihrer Apple Rechner, öffnen sie das Apple Menü, wählen »Chooser« aus und klicken auf AppleShare. Ihr Linux-Rechner sollte sich nun melden.
/etc/rc.d/rc.inet1
zu starten.
afpd
(der Apple Filing Protocol Daemon) bringt die Festplatte
ziemlich durcheinander. Er legt im gemounteten Verzeichnisbaum eine
Vielzahl von Verzeichnissen an: .AppleDesktop
und Network
Trash Folder
. Weiterhin wird darin für jedes angesprochene
Verzeichnis ein .AppleDouble
angelegt, um darin Resource Forks
usw. zu speichern. Überlegen Sie es sich genau, bevor sie ihr
Rootverzeichnis /
exportieren. Die Aufräumarbeiten hinterher
haben es in sich.afpd
erwartet von Macs Paßworte in Klartext,
Sicherheitsbedenken sind also berechtigt. Benutzen Sie diesen Daemon auf
einer Maschine, die selber am Internet hängt, müssen Sie sich an die
eigene Nase fassen, wenn hinterher jemand diese Schwachstellen
ausnutzt.netstat
oder ifconfig
unterstützen kein Appletalk. Die Information ist - unformatiert - über
/proc/net
zugänglich.
Eine sehr viel detailliertere Beschreibung, wie man Appletalk für Linux konfiguriert, finden Sie auf der Seite Linux Netatalk HOWTO von Anders Brownworth unter folgender Adresse:
http://www.anders.com/projects/netatalk/
Werner Almesberger (werner.almesberger@lrc.di.epfl.ch
)
leitet ein Projekt mit dem Ziel, auch unter Linux ATM (Asynchronous
Transfer Mode) zu unterstützen. Den aktuellen Stand des Projektes
erfährt man über:
http://linux-atm.sourceforge.net/
AF_AX25
)
AX.25 Devicenamen sind sl0
, sl1
usw. in 2.0.x
Kerneln bzw. ax0
, ax1
usw. in 2.1.x Kernels.
Optionen beim Kompilieren mit Kernel 2.2:
Networking options --->
[*] Amateur Radio AX.25 Level 2
Optionen beim Kompilieren mit Kernel 2.4:
Amateur Radio support --->
[*] Amateur Radio support
--- Packet Radio protocols
< > Amateur Radio AX.25 Level 2 protocol (NEW)
Die Protokolle AX.25, NetRom und Rose werden von Amateurfunkern für Experimente mit Packet Radio genutzt. Eine ausführliche Beschreibung enthält das AX25 HOWTO
Der Großteil der Arbeit bei der Implementation dieser Protokolle wurde
von Jonathon Naylor (jsn@cs.not.ac.uk
) geleistet.
DECNet ist ein Netzwerkprotokoll aus der Anfangszeit des Internets.
Es wurde von DEC als in Konkurrenz zum ARPANET entwickelt. DECNet
wird im VMS-Umfeld eingesetzt. Um DECNet mit Kernel 2.0 oder 2.2
einzusetzen, ist ein Kernelpatch erforderlich.
Ab Kernel 2.4 ist DECNet im Kernel integriert. Die Datei
/usr/src/linux/Documentation/networking/decnet.txt
enthält genauere Informationen.
Optionen beim Kompilieren mit Kernel 2.4:
Networking Options --->
<M> DECnet Support
[*] DECnet: SIOCGIFCONF support
[ ] DECnet: router support (EXPERIMENTAL)
Die Devicenamen für Ethernet sind eth0
, eth1
,
eth2
usw. Der ersten gefundenen Karte wird eth0
zugewiesen, die weiteren werden fortlaufend durchnummeriert.
Zur Inbetriebnahme einer Ethernetkarte unter Linux existiert ein eigenes HOWTO, das Ethernet HOWTO (Englisch).
Ist der Kernel mit Unterstützung für Ethernetkarten kompiliert, ist die Konfiguration der Karte einfach. Typischerweise verwendet man etwa folgende Befehle:
ifconfig eth0 192.168.0.1 netmask 255.255.255.0 up
route add 192.168.0.0 netmask 255.255.255.0 eth0
Die meisten der Treiber für Ethernetkarten wurden von Donald Becker
(becker@CESDIS.gsfc.nasa.gov
) entwickelt.
Die Devicenamen für FDDI sind fddi0
, fddi1
,
fddi2
usw. Der ersten gefundenen Karte wird fddi0
zugewiesen, die weiteren werden fortlaufend durchnummeriert.
Lawrence V. Stefani (stefani@lkg.dec.com
) hat einen Treiber für die
EISA und PCI Karten der Digital Equipment Corporation entwickelt.
Optionen beim Kompilieren:
Network device support --->
[*] FDDI driver support
[*] Digital DEFEA and DEFPA adapter support
Mit Kernel 2.2 kommt ein Treiber für SysKonnect FDDI PCI Karten hinzu.
Ist der Kernel mit Unterstützung für FDDI kompiliert, ist die Konfiguration praktisch identisch zu derjenigen eines Ethernet Interface: Es müssen lediglich die entsprechenden FDDI-Devicenamen angegeben werden.
Die Devicenamen für Frame Relay sind dlci00
, dlci01
usw. für
Devices mit DLCI Encapsulation und sdla0
, sdla1
usw. für
solche mit FRAD (Frame Relay Access Device).
Frame Relay ist eine neue Netzwerktechnologie. Sie wurde speziell für Umgebungen entwickelt, in denen die Netzauslastung intermittierend ist, also oft kurzzeitig scharfe Spitzen auftreten. Für den Zugang zu einem Frame Relay Netzwerk benötigt man ein FRAD. Die Frame Relay Unterstützung unter Linux hält sich an RFC 1490.
Optionen beim Kernel kompilieren:
Network device support --->
<*> Frame relay DLCI support (EXPERIMENTAL)
(24) Max open DLCI
(8) Max DLCI per device
<*> SDLA (Sangoma S502/S508) support
Die Frame Relay Treiber und Konfigurationsprogramme wurden von
Mike McLagan (mike.mclagan@linux.org
) entwickelt.
Derzeit werden allerdings nur Karten von Emerging Technologies
(
http://www.etinc.com/
)
und die Karten S502A
, S502E
und S508
von Sangoma
Technologies (
http://www.sangoma.com
)
unterstützt.
Anmerkung: Der Autor der englischen NET-3 HOWTO berichtet an dieser Stelle über negative Erfahrungen mit dem Support von Emerging Technologies.
Um FRAD und DLCI Devices zu konfigurieren, benötigen Sie spezielle
Programme, die Frame Relay Configuration Tools. Downloaden
Sie dazu z.B. frad-0.20.tgz
von:
ftp.invlogic.com:/pub/linux/fr/
Die Kompilierung und Installation der Tools ist eigentlich kein Problem, allerdings gibt es kein zentrales Makefile. Dadurch ist einige Handarbeit notwendig:
cd /usr/src
tar xvfz .../frad-0.15.tgz
cd frad-0.15
for i in common dlci frad; do cd $i; make clean; make; \
cd ..; done
mkdir /etc/frad
install -m 644 -o root -g root bin/*.sfm /etc/frad
install -m 700 -o root -g root frad/fradcfg /sbin
install -m 700 -o root -g root dlci/dlcicfg /sbin
Nach der Installation müssen Sie die Datei
/etc/frad/router.conf
anlegen. Dafür ist folgende Vorlage
hilfreich, bei der es sich um eine abgeänderte Version der dem
Paket beiliegenden Beispieldatei handelt:
# /etc/frad/router.conf
# Dies ist eine Beispielkonfiguration für Frame Relay.
# Alle möglichen Einträge sind aufgeführt, die Standard-
# einstellungen basieren auf dem Code des DOS-Treibers
# für die Karte S502A von Sangoma.
#
# Ein "#" irgendwo in der Zeile leitet einen Kommentar
# ein. Leerzeilen werden ignoriert (TAB ist auch erlaubt).
# Unbekannte Einträge [] oder Zeichen werden ignoriert.
[Devices]
Count=1 # Anzahl zu konfigurierender Devices
Dev_1=sdla0 # Name eines Device
#Dev_2=sdla1 # Name eines Device
# An dieser Stelle angegeben, gelten die Einträge für
# alle Devices. Sie koennen für einzelne Karten in den
# entsprechenden Abschnitten verändert werden.
Access=CPE
Clock=Internal
KBaud=64
Flags=TX
# MTU=1500 # Maximum transmit IFrame length,
# # default is 4096
# T391=10 # T391 value 5 - 30, default is 10
# T392=15 # T392 value 5 - 30, default is 15
# N391=6 # N391 value 1 - 255, default is 6
# N392=3 # N392 value 1 - 10, default is 3
# N393=4 # N393 value 1 - 10, default is 4
# An dieser Stelle angegeben, werden Standardwerte für
# alle Devices festgelegt.
# CIRfwd=16 # CIR forward 1 - 64
# Bc_fwd=16 # Bc forward 1 - 512
# Be_fwd=0 # Be forward 0 - 511
# CIRbak=16 # CIR backward 1 - 64
# Bc_bak=16 # Bc backward 1 - 512
# Be_bak=0 # Be backward 0 - 511
#
# Device spezifische Konfiguration
#
#
# Das erste Device ist eine Sangoma S502E
#
[sdla0]
Type=Sangoma # Art des Device
# SANGOMA ist bekannt
#
# Diese Einträge sind spezifisch für Sangoma
#
# Typ der Sangoma Karte - S502A, S502E, S508
Board=S502E
# Name der Test-Firmware für das Sangoma Board
# Testware=/usr/src/frad-0.10/bin/sdla_tst.502
# Name der FR Firmware
# Firmware=/usr/src/frad-0.10/bin/frm_rel.502
Port=360 # Port für diese Karte
Mem=C8 # Adresse für Memory Window, A0-EE
IRQ=5 # IRQ Nummer, für S502A nicht angeben
DLCIs=1 # Anzahl der DLCIs an diesem Device
DLCI_1=16 # DLCI #1's Nummer, 16 - 991
# DLCI_2=17
# DLCI_3=18
# DLCI_4=19
# DLCI_5=20
# Hier angegeben, gelten die Einträge nur für die
# jeweilige Karte und überschreiben im globalen Teil
# gemachte Einstellungen.
# Access=CPE # CPE oder NODE, Default ist CPE
# Flags=TXIgnore,RXIgnore,BufferFrames,DropAborted,Stats,MCI,AutoDLCI
# Clock=Internal # External oder Internal, Default ist Internal
# Baud=128 # Angegebene Baud Rate des angeschlossenen CSU/DSU
# MTU=2048 # Maximale IFrame Laenge, Default ist 4096
# T391=10 # T391 value 5 - 30, Default ist 10
# T392=15 # T392 value 5 - 30, Default ist 15
# N391=6 # N391 value 1 - 255, Default ist 6
# N392=3 # N392 value 1 - 10, Default ist 3
# N393=4 # N393 value 1 - 10, Default ist 4
#
# Die zweite Karte ist irgendeine andere Karte
#
# [sdla1]
# Type=FancyCard # Art des Device
# Board= # Typ der Sangoma Karte
# Key=Value # Einträge spezifisch für dieses
# # Device
# DLCI Default Konfigurationsparameter
# Diese können in den jeweiligen spezifischen
# Abschnitten überschrieben werden.
CIRfwd=64 # CIR forward 1 - 64
# Bc_fwd=16 # Bc forward 1 - 512
# Be_fwd=0 # Be forward 0 - 511
# CIRbak=16 # CIR backward 1 - 64
# Bc_bak=16 # Bc backward 1 - 512
# Be_bak=0 # Be backward 0 - 511
#
# DLCI Konfiguration
# Alle Eintraege sind optional. Namenkonvention ist:
# [DLCI_D<devicenum>_<DLCI_Num>]
#
[DLCI_D1_16]
# IP=
# Net=
# Mask=
# Von Sangoma definierte Flags sind:
# TXIgnore,RXIgnore,BufferFrames
# DLCIFlags=TXIgnore,RXIgnore,BufferFrames
# CIRfwd=64
# Bc_fwd=512
# Be_fwd=0
# CIRbak=64
# Bc_bak=512
# Be_bak=0
[DLCI_D2_16]
# IP=
# Net=
# Mask=
# Von Sangoma definierte Flags sind:
# TXIgnore,RXIgnore,BufferFrames
# DLCIFlags=TXIgnore,RXIgnore,BufferFrames
# CIRfwd=16
# Bc_fwd=16
# Be_fwd=0
# CIRbak=16
# Bc_bak=16
# Be_bak=0
Ist die Datei /etc/frad/router.conf
angelegt, bleibt nur noch
die Konfiguration der eigentlichen Devices. Dies ist nicht viel
schwieriger als die übliche Konfiguration eines Netzwerk Devices. Man
muß nur daran denken, die FRAD Devices vor den DLCI Devices zu
konfigurieren.
#!/bin/sh
# Konfiguriere FRAD Hardware und DLCI Parameter
# /sbin/fradcfg /etc/frad/router.conf || exit 1
# /sbin/dlcicfg file /etc/frad/router.conf
#
# Aktiviere FRAD Device
ifconfig sdla0 up
#
# Konfiguriere das DLCI Encapsulation Interface und
# Routing
ifconfig dlci00 192.168.10.1 pointopoint 192.168.10.2 up
route add 192.168.10.0 netmask 255.255.255.0 dlci00
#
ifconfig dlci01 192.168.11.1 pointopoint 192.168.11.2 up
route add 192.168.11.0 netmask 255.255.255.0 dlci00
#
route add default dev dlci00
#
AF_IPX
)
Das IPX Protokoll wird hauptsächlich in lokalen Netzwerken unter Novell Netware(tm) verwendet. Linux unterstützt dieses Protokoll und kann als Endpunkt oder Router für IPX verwendet werden.
Optionen beim Kernel kompilieren:
Networking options --->
[*] The IPX protocol
[ ] Full internal IPX network
Das IPX Protokoll und NCPFS werden ausführlich im IPX HOWTO behandelt.
Die NetRom Devices sind nr0
, nr1
usw.
Optionen beim Kernel kompilieren:
Networking options --->
[*] Amateur Radio AX.25 Level 2
[*] Amateur Radio NET/ROM
Die Protokolle AX.25, NetRom und Rose werden von Amateurfunkern für Experimente mit Packet Radio genutzt. Eine Ausführliche Beschreibung enthält das AX25 HOWTO.
Der Großteil der Arbeit bei der Implementation dieser Protokolle wurde
von Jonathon Naylor (jsn@cs.not.ac.uk
) geleistet.
Die Namen der Rose Devices sind rs0
, rs1
usw.Rose wird nur in
den Entwickler-Kernels 2.1.x unterstützt.
Optionen beim Kernel kompilieren:
Networking options --->
[*] Amateur Radio AX.25 Level 2
<*> Amateur Radio X.25 PLP (Rose)
Die Protokolle AX.25, NetRom und Rose werden von Amateurfunkern für Experimente mit Packet Radio genutzt. Eine Ausführliche Beschreibung enthält das AX25 HOWTO.
Der Großteil der Arbeit bei der Implementation dieser Protokolle wurde
von Jonathon Naylor (jsn@cs.not.ac.uk
) geleistet.
SAMBA ist eine Implementation des Session Management Block (SMB) Protokolles. Mit SAMBA ist es möglich, daß Systeme, die Betriebssysteme von Microsoft wie z.B. Windows verwenden, Platten und Drucker des Linux-Rechners mounten und verwenden können.
SAMBA und seine Konfiguration werden ausführlich im Linux Samba HOWTO beschrieben.
Die Device Namen für STRIP sind st0
, st1
usw.
Optionen beim Kernel kompilieren:
Network device support --->
[*] Network device support
....
[*] Radio network interfaces
< > STRIP (Metricom starmode radio IP)
Das STRIP Protokoll wurde speziell für eine besondere Art von Funk-Modems entwickelt, die in einem Forschungsprojekt der Universität Stanford mit dem Namen MosquitoNet Projekt verwendet werden:
http://mosquitonet.stanford.edu/
Sie finden dort eine Menge interessanter Informationen - selbst wenn Sie nicht an dem Projekt selber interessiert sind.
Die Metricom Sender werden an die serielle Schnittstelle angeschlossen, verwenden verteilte Wellenlängenbereiche und können typischerweise etwa 100 kbps übertragen. Informationen über diese Sender finden sie auf dem Metricom Web Server:
http://www.metricom-corp.com
Die normalen Netzwerk-Hilfsprogramme unterstützen dieses Protokoll derzeit nicht, Sie müssen sich also speziell angepaßte Versionen vom MosquitoNet Webserver beschaffen. Genauere Informationen, welche Software Sie benötigen, finden sie auf der MosquitoNet STRIP Webseite:
http://mosquitonet.Stanford.EDU/software/strip.html
Eine kurze Zusammenfassung der Konfiguration: Sie verwenden eine
modifizierte Version des Programmes slattach
, um die serielle
Verbindung in den STRIP Modus zu schalten, und konfigurieren die neuen
Devices dann wie ein normales Ethernet Device. Einziger wichtiger
Unterschied: STRIP unterstützt kein ARP, die ARP Einträge für alle
Rechner eines Sub-Netzwerkes müssen also von Hand vorgenommen werden.
Die Namen der Token Ring Devices sind tr0
, tr1
usw. Token
Ring ist ein Standard LAN Protokoll von IBM, bei dem Kollisionen von
Datagrammen dadurch vermieden werden, daß jeweils immer nur ein Rechner
des LAN das Recht hat, Daten zu übertragen.
Auf dem LAN wird ein Token vergeben, das zu einem beliebigen Zeitpunkt
immer nur ein Rechner haben kann. Nur dieser Rechner ist befugt, zu
senden. Sind die Daten übertragen, wird das Token an den nächsten
Rechner weitergegeben. Das Token wandert also zwischen allen aktiven
Rechnern herum, daher der Name »Token Ring«.
Optionen beim Kernel kompilieren:
Network device support --->
[*] Network device support
....
[*] Token Ring driver support
< > IBM Tropic chipset based adaptor support
Die Konfiguration eines Token Ring Device ist bis auf die anderen Devicenamen identisch zur Konfiguration eines Ethernet Device.
X.25 ist ein paketorientiertes Protokoll, das durch die C.C.I.T.T. festgelegt wurde, einer Basis von Standards, die von Telefongesellschaften in den meisten Teilen der Welt anerkannt sind. Die Implementierung von X.25 und LAPB (Abkürzung für »Link Access Procedure, balanced«, LAPB ist die Sicherungsschicht für X.25) ist Bestandteil aller Kernel seit 2.1.
Jonathon Naylor (jsn@cs.nott.ac.uk
) leitet die Entwicklung. Es
wurde eine Mailing Liste angelegt, über die Diskussionen zum Thema X.25
unter Linux geführt werden. Um sie zu abonnieren, schicken Sie eine Mail
an majordomo@vger.rutgers.edu
mit dem Text
subscribe
linux-x25
als Inhalt der Mail.
X.25 kann mit Linux in drei Varianten verwendet werden:
http://www.linux-sna.org
Notwendige Kerneloptionen:
Code maturity level options --->
[*] Prompt for development and/or incomplete code/drivers
....
Networking options --->
[*] Network device support
....
<*> CCITT X.25 Packet Layer (EXPERIMENTAL)
<*> LADP Data Link Driver (EXPERIMENTAL)
....
Zusätzlich ist noch der gewünschte Treiber unter »WAN interfaces« in der Auswahl im Optionsmenü »Network device support« zu wählen. Hinweis: Im Kernel 2.2 gibt es das Submenü »WAN interfaces« noch nicht, die Treiber befinden sich in der Auswahl »Network device support«.
Notwendige Kerneloptionen für X.25 über ISDN
Es gibt die Möglichkeit X.25 über ISDN zu nutzen. Die passenden Kerneloptionen:
ISDN subsystem --->
<*> ISDN support
....
[*] X.25 PLP on top of ISDN (NEW)
....
Der Linux-SNA Quellcode ist für die Kernel 2.1 und 2.2 als Patch
verfügbar. Nach der Auswahl der neuen Kerneloptionen und Kompilieren
der Module steht das Modul sna
zur Verfügung. Analog ifconfig
gibt es ein Programm namens snaconfig
zum Konfigurieren der
Schnittstellen. Die Homepage des Projektes ist:
http://www.linux-sna.org/
Mit Kernel 2.4 gibt es folgende Kerneloption zur Nutzung von X.25 über Ethernet:
Networking options --->
[*] Network device support
....
[*] 802.2 LLC (EXPERIMENTAL)
....
Von Stephane Fillod wurde eine Linux Implementierung von XOT entwickelt. Dokumentation und Paket sind auf folgendem FTP-Server verfügbar:
ftp.com1.fr:/xot
http://www.baty.hanse.de/linux-x25/doc/FAQ.txt
ftp.com1.fr:/xot/x25doc-html.tar.gz
Die Device Namen für WaveLan sind eth0
, eth1
usw.
Optionen beim Kernel kompilieren:
Network device support --->
[*] Network device support
....
[*] Radio network interfaces
....
<*> WaveLAN support
WaveLan Karten sind für kabellose Verbindungen und verwenden Multifrequenztechnik. Die Karten verhalten sich praktisch wie Ethernet-Karten und werden genauso konfiguriert.
Informationen über diese Karten bekommen Sie von WaveLan unter:
http://www.agere.com/client/wlan.html