Wenn Sie ein Modem nur unter MS Windows/DOS nutzen möchten, können
Sie fast jedes Modem verwenden und es wird funktionieren. Mit einem
Linux PC ist es normalerweise nicht so einfach, außer Sie verwenden
ein externes Modem. Alle externen Modems sollten funktionieren; selbst
wenn es »Plug-and-Play«-Modems sind. Aber die meisten neueren internen
Modems sind Plug-and-Play-Modems (PnP) und verfügen über serielle PnP-Ports.
Sie müssen vielleicht das Linux-Programm isapnp
verwenden, um diese
seriellen PnP-Ports zu konfigurieren. Mehr Informationen dazu finden sie im
Plug and Play HOWTO.
Weil jedes Modem über einen zugeordneten seriellen Port verfügt, besteht die Konfiguration eines Modem aus zwei Teilen:
Die meisten der Konfigurationsschritte (aber nicht notwendigerweise
auch die meiste Arbeit) werden vom Kommunikationsprogramm erledigt,
welches Sie zusammen mit Ihrem Modem einsetzen: z.B. von minicom
,
seyon
, oder vom PPP Daemon (welcher normalerweise notwendig ist, um
eine Internet Verbindung aufzubauen). Wenn Sie Ihr Modem
verwenden, um einen Dial-In-Zugang zur Verfügung zu stellen, wird
Sie das Programm getty
, welches dem externen Benutzer einen
login-Prompt zur Verfügung stellt, bei
der Konfiguration unterstützen. Um also das Modem und große Teile des
seriellen Ports zu konfigurieren, müssen Sie das
Kommunikationsprogramm (oder den PPP Daemon oder getty
)
richtig einstellen.
Bitte beachten Sie jedoch, dass nicht die gesamte Konfiguration des
seriellen Ports vom Kommunikationsprogramm (oder getty
übernommen
wird. Wie der verbleibende Rest zu konfigurieren ist, ist einfach
festzustellen (aber häufig nicht so einfach durchzuführen). Die Arbeit
besteht hauptsächlich darin, die I/O-Adresse und den IRQ einzustellen.
Plug-and-Play könnte dies völlig für Sie übernehmen. Aber es gibt ein
schwerwiegendes Problem: Linux (Stand: Anfang des Jahres 1999)
unterstützt Plug-and-Play nicht besonders gut. Dies kann für Sie ein
schwieriges Problem bedeuten. Der nächste Abschnitt behandelt die
Konfiguration des seriellen Ports.